Unlocking apprenticeship potential in small and medium enterprises

Die Studie befasst sich mit den Herausforderungen der Einbeziehung von Unternehmen in die Lehrlingsausbildung, wobei der Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) liegt. Sie zielt darauf ab, die Faktoren zu ermitteln, die unternehmerische Entscheidungen über die Einstellung von Auszubildenden beeinflussen und ihrerseits einer Beeinflussung durch politische Interventionen zugänglich sind. Das Thema wird aus dem Blickwinkel der Wirtschafts-, insbesondere Mittelstandsförderung betrachtet, d.h. unter dem Gesichtspunkt von Maßnahmen, die die Entwicklung und den Erfolg von Unternehmen fördern sollen. Die Beteiligung von Unternehmen an der Lehrlingsausbildung hängt in hohem Maße von den Kosten und Erträgen der Ausbildung, dem Qualifikationsbedarf und der Personalpolitik der Unternehmen sowie von organisatorischen Faktoren im Zusammenhang mit der Durchführung der Ausbildung in den Unternehmen und dem systemischen Umfeld ab, in dem die Unternehmen tätig sind. Diese Faktoren werden auf der Grundlage ausgewählter empirischer Studien aus verschiedenen Ländern erörtert. Fallstudien im Anhang ermöglichen Einblicke in Erfahrungen, die Länder mit Lehrlingsausbildungssystemen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und wirtschaftlichen und bildungspolitischen Kontexten betreffen. Im letzten Abschnitt des Papiers werden Schlussfolgerungen gezogen, die auf der Analyse in Bezug auf die sechs "Bausteine" der ILO für eine hochwertige Lehrlingsausbildung basieren. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass KMU das Rückgrat der Lehrlingsausbildung sind, dass aber auch die Politik ein Umfeld schaffen kann und muss, in dem eine qualitativ hochwertige Ausbildung gedeihen kann.