Modulare Ansätze zur Weiterbildung formal Geringqualifizierter bis zum Berufsabschluss

Im Zuge der digitalen und sozial-ökologischen Transformation gilt es, die bestehenden Disparitäten in der Weiterbildungsbeteiligung weiter aufzulösen. Denn bildungsferne, gering qualifizierte und einkommensschwächere Erwerbspersonen nehmen deutlich seltener als (hoch) qualifizierte Fachkräfte an beruflicher wie betrieblicher Weiterbildung teil und Beschäftigte von KMU nutzen seltener die Möglichkeiten der Weiterbildung als solche von Großbetrieben.

Um Beschäftigungsfähigkeit zu sichern und Teilhabe an beruflichem Aufstieg zu erleichtern, bedarf es niedrigschwelliger, regionaler und zielgruppenspezifischer Lösungsansätze. Modulare Ansätze zur Qualifizierung wie zum Beispiel zertifizierte Teilqualifikationen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie bieten zum Beispiel Personen ohne Berufsabschluss oder mit einem auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr nachgefragten Abschluss eine Chance auf dauerhafte Beschäftigung.

Die verschiedenen Qualifizierungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Chancen für Beschäftigte und Unternehmen werden in diesem Beitrag beschrieben. Der Beitrag bietet zudem einen Überblick über vorhandene Ansätze zur modularen Qualifizierung formal Geringqualifizierter und zu Verfahren der Feststellung vorhandener oder im Zuge einer beruflichen Weiterbildung erworbener Kompetenzen.