Ausbildungsreform auf gutem Weg

Im kommenden Jahr werden die ersten generalistisch ausgebildeten Pflegefachpersonen ihr Examen ablegen und in die Berufspraxis starten - ein guter Anlass, um an dieser Stelle einen Einblick in die Begleitforschung zu geben.

Mit Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes 2020 war eine umfassende Ausbildungsreform verbunden: Neben der Zusammenführung der bisher drei Pflegeausbildungen in die generalistische Ausbildung, zählt nun auch eine hochschulische Ausbildungsform, das primärqualifizierende Pflegestudium, zum Regelangebot. In der Erprobungsphase werden wahlweise auch noch die Abschlüsse Gesundheits- und Kinderkranken- sowie Altenpflege angeboten; nach einer Evaluation dieses Wahlrechts, ob und in welchem Umfang es genutzt wird, wird über die Beibehaltung entschieden.

Seit Februar 2021 wird die Umsetzung der Ausbildungsreform von einem Forschungsprojekt begleitet. Dieses Forschungsprojekt wird im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt und ist Teil eines von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie für Gesundheit (BMG) initiierten Forschungsprogramms. Die wissenschaftliche Begleitforschung wird durch einen Projektverbund umgesetzt, dem das Forschungsinstitut betriebliche Bildung (f-bb), die Katholische Stiftungshochschule (KSH) München sowie die Hochschule Esslingen (HE) angehören. Unterstützt wird dieses Konsortium durch die KANTAR GmbH und das Institut für Arbeit und Technik (IAT).