Wissenschaftliche Begleitung des Landesprogramms "Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)"

Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) hat vom 01.10.2016 bis zum 31.07.2022 die wissenschaftliche Begleitung des Landesprogramms "Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)" durchgeführt.

In Sachsen-Anhalt wurde das Instrument der assistierten Ausbildung durch das Landesprogramm "Zukunftschance assistierte Ausbildung Sachsen-Anhalt (ZaA)" ergänzt. Das Programm wurde gemeinsam vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Europäischen Sozialfonds sowie aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Ziel des Programms war es, Jugendliche mit schwierigen Ausgangsbedingungen und hohem Förderbedarf durch sozialpädagogische Begleitung und fachliche Unterstützung, zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu führen.

Die wissenschaftliche Begleitung untersuchte die Zielerreichung und Umsetzung des Programms, die Merkmale der teilnehmenden jungenden Menschen und die Strukturmerkmale der teilnehmenden Unternehmen. In einem umfassenden Abschlussbericht, der die Erkenntnisse der gesamten wissenschaftlichen Begleitung zusammenfasst, wurden förderliche und hinderliche Faktoren der Programmumsetzung identifiziert. Ein besonderes Merkmal stellte z. B. die Kammerkoordinierungen der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern dar, die durch Monatsgepräche mit Projektträgern, Agenturen für Arbeit und Jobcentern ein Frühwarnsystem für den Ausbildungs- und Maßnahmenabbruch etablierten. Mit Stand März 2022 hatten 444 Jugendliche im Rahmen das Landesprogramms erfolgreich ihre Ausbildung absolviert.

Mit dem Auslaufen der ESF-Förderperiode 2014-2020 wurde das Förderprogramms "Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)" beendet. In neuer Form wird das Programm der assistierten Ausbildung bundesweit als flexible assistierte Ausbildung ("AsA flex") weitergeführt.

Auftraggeber

Die wissenschaftliche Begleitung im Landesprogramm "Zukunftschance Assistierte Ausbildung (ZaA)" wird im Rahmen des Landesfachkonzepts aus dem Operationellen Programm des ESF unterstützt.