Optimierung regionaler Ausbildungsstrukturen für die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher – Stärkung der konzeptionellen Arbeit und Vernetzung von Akteuren der Übergangsbegleitung
Aktuell haben viele Unternehmen in Bayern Schwierigkeiten, ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern. Davon betroffen sind mittlerweile nicht nur strukturschwache Regionen, sondern auch Ballungszentren. Die Situation hat sich in den letzten Jahren verschärft. Einig sind sich Experten darin, dass zukünftig auch Jugendliche ins Blickfeld rücken, deren Potenziale noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. Ihre Potenziale gilt es weiter zu entfalten.
Die Begleitung der Jugendlichen stellt hohe Anforderungen an die Akteure der Übergangsbegleitung. Das Arbeitsfeld ist komplex, und die dafür erforderlichen Kompetenzen vielfältig. Neben der Unterstützung der Jugendlichen, deren Stärken erkannt und entwickelt werden müssen, haben auch Betriebe Beratungsbedarf - hier sind Kenntnisse des Ausbildungs-, Berufs- und Übergangssystems gefragt.
Es kommt dabei weniger darauf an bereits vorhandene Unterstützungsangebote, die am Bedarf benachteiligter junger Menschen ausgerichtet sind, durch neue zu ergänzen. Wichtig ist vielmehr, die Effizienz und die Qualität der bereits erprobten bayerischen Angebote weiter zu optimieren und mit aktuellen Impulsen zu stärken.
Einen Beitrag hierzu leistet die Weiterbildungsreihe zur "Professionalisierung und Vernetzung am Übergang Schule-Beruf in Bayern". In vier Regionen Bayerns werden Workshops zu folgenden Themenschwerpunkten angeboten:
- Lebenswelten verstehen: Stärken erkennen - Unterstützung koordinieren: Die Teilnehmenden entwickeln auf Basis einer Zielgruppenanalyse Argumentationshilfen und Marketingstrategien, um Betriebe von den Kompetenzen der Jugendlichen zu überzeugen.
- Betriebe mobilisieren: Zusammenarbeit mit Betrieben erfolgreich gestalten: Die Teilnehmenden erwerben regionale Branchenkenntnisse und Wissen über Betriebsstrukturen, um die Zusammenarbeit mit Betrieben optimal gestalten zu können.
- Kultursensibel handeln: kultureller Hintergrund als Bremse oder Motor?: Der Workshop sensibilisiert die Teilnehmenden für die Situation Jugendlicher mit Migrationshintergrund und zeigt ihnen Strategien kultursensiblen Vorgehens im Übergangsprozess auf.
Ziel des Projekts "TransparenzKompetenzKooperation am Übergang Schule-Beruf" ist es, die Akteure der Übergangsbegleitung dabei zu unterstützen,
- sich einen Überblick über regionale und zielgruppenspezifische Förderangebote in ihrem Wirkungskreis zu verschaffen (Transparenz),
- das Know-how für ein ganzheitliches Herangehen an die Förderung der Jugendlichen und die Zusammenarbeit mit Betrieben zu vertiefen (Kompetenz),
- durch Austausch und Vernetzung Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln und so Synergien zu schaffen (Kooperation).
Angeboten wird die Weiterbildungsreihe für die Zielgruppe der Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter, der Ausbildungs(platz)akquisiteurinnen und -akquisiteure und für Mentorinnen und Mentoren aus Stiftungen, Vereinen und Verbänden.
Auftraggeber
Partner
Laufzeit
01.10.2012 - 30.09.2014Publikationen
Adler, S.
In: Wirtschaft und Beruf 1/2014, S. 40-45
Adler, S.
In: Wirtschaft und Beruf 6/2013, S. 32-36
Ihr Ansprechpartner
Michael Steinbach
Telefon: +49 30 4174986-51
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