Evaluierung und Transfer der Ergebnisse aus der Initiative "weiter bilden"

Die Initiative „weiter bilden“ zur Förderung der beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Kooperation mit der BDA|Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) erarbeitet. Damit wurde das Ziel verfolgt, die Weiterbildungsbeteiligung in Unternehmen zu stärken und gemeinsame Aktivitäten der Sozialpartner zu unterstützen. So flankierte die Richtlinie Aktivitäten der Sozialpartner bei der Umsetzung von Branchen-Qualifizierungstarifverträgen und der Initiierung neuer Sozialpartnervereinbarungen.

Eine Regiestelle, die vom f-bb und dem DGB Bildungswerk getragen wurde, unterstützte das BMAS bei der Umsetzung des Förderprogramms.

Bundesweit wurden bis Ende 2014 über 200 Projekte gefördert. Die Schwerpunkte der Projekte konzentrierten sich unter Einbindung der regionalen Sozialpartner auf Qualifizierungsmaßnahmen für Un- und Angelernte, systematische Personalentwicklung, Qualifizierung Älterer, Bedarfsanalysen und Beratung sowie die Professionalisierung am Lernort Betrieb. Darüber hinaus wurden Konzepte zur Sensibilisierung von Multiplikatoren zum Thema betriebliche Weiterbildung und konkrete Personalentwicklungsstrategien für Betriebe und Branchen entwickelt. Damit wurden Voraussetzungen geschaffen, um nachhaltige Strukturen zu etablieren.

Weitere Informationen zur Initiative und zur Arbeit der Regiestelle: www.initiative-weiter-bilden.de

Die Vielfalt und die Innnovationskraft der Projektansätze hat zu einer breiten positiven Resonanz geführt, das Interesse der Branchenverbände und Gewerkschaften sowie von Unternehmen an guten Lösungsansätzen und -strategien aus der Programmumsetzung war sehr groß.
Um die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse zu sichern und die Sozialpartner bei der Verbreitung erfolgreicher betrieblicher Weiterbildungsstrategien in die Branchen und Unternehmen zu unterstützen, wurde die Projektergebnisse wissenschaftlich fundiert bewertet und Erfolgsfaktoren und gute Praxis identifiziert.

Die Ergebnisse wurden durch Transferaktivitäten unter Einbindung der Sozialpartner auf bundesweiter Ebene bekannt und nutzbar gemacht.

Mit dem Projekt wurden zwei Ziele verfolgt:

  • Evaluierung der Programmumsetzung
    Herausarbeiten von Problemlösungsmodellen bei den geförderten Projektansätze und deren Transferfähigkeit.
  • Transfer von Projektergebnissen:
    Verbreitung guter Ansätze zur Förderung der Weiterbildung von Beschäftigten bei Unternehmen und Sozialpartnern.

Dazu war eine enge und interaktive Einbeziehung der beteiligten Akteure wie Sozialpartner, Unternehmen, betriebliche Funktionsträger (insbesondere Personalverantwortliche, Betriebs-/ Personalräte) und der beteiligten Bildungsdienstleister erforderlich.

Auftraggeber

Partner

Laufzeit

01.01.2013 - 31.03.2015

Publikationen

Engagement der Sozialpartner in der betrieblichen Weiterbildung
Weber, B./Mohr, B.

In: Wirtschaft und Beruf 1-2/2012, S. 34-35

Dem Fachkräftemangel effektiv begegnen
Döring, O./Oelker, S.

In: Weiterbildung – Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 6/2010, S. 10-13

Perspektiven beruflicher Weiterbildung für Geringqualifizierte
Kretschmer, S./Weber, B.

In: Wirtschaft und Beruf 9-10/2012, S. 39-44