Durchlässigkeit der Berufsbildungssysteme im Europäischen Vergleich – am Beispiel von Verfahren der Identifizierung und Anerkennung informell und non-formal erworbener Lernergebnisse

Das Thema der „Durchlässigkeit im Berufsbildungssystem“ hat im Land Brandenburg hohe politische Priorität. Ein großer Handlungsbedarf besteht darin, die Übergänge innerhalb der Bildungsbereiche sowie an den Schnittstellen zwischen den Bildungsbereichen flexibler zu gestalten. Die Anerkennung von informell und non-formal erworbenen Lernergebnissen wird hierbei als eine Möglichkeit gesehen, die angestrebte Erhöhung der Durchlässigkeit zu erreichen. 

Ausgehend von Praktiken in anderen europäischen Ländern werden in diesem Projekt die Möglichkeiten und Hemmnisse für die Feststellung und Anerkennung informell und non-formal erworbener Lernergebnisse am Beispiel der folgenden beruflichen Übergangssituationen untersucht:

  • Ausbildungsabbrecher bzw. -umsteiger
  • Studienabbrecher bzw. -umsteiger
  • Quereinsteiger
  • Einstieg ins Studium mit beruflichen Vorerfahrungen

Aktuelle Entwicklungen auf der europäischen (EQR, ECVET) und deutschen Ebene (DQR, DECVET) sowie bereits vorhandene Anerkennungsverfahren und Pilotprojekte in den EU-Mitgliedstaaten bilden hierbei den Bezugsrahmen für die Analyse.

Ziel des Projektes ist es, in anderen Ländern vorhandene Verfahren, Instrumente und Erfahrungen bei der Erfassung und Anerkennung informell und non-formalen Lernens zu identifizieren und sie auf die Möglichkeit der Transferierbarkeit auf das deutsche bzw. brandenburgische Bildungssystem hin zu überprüfen. Somit wird es abschließend möglich, Brandenburger Akteuren konkrete Handlungsempfehlungen für mehr Durchlässigkeit in der beruflichen Bildung bereitzustellen.

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Laufzeit

01.01.2011 - 30.09.2012

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