InfoForum 02/2024
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Editorial
Gut orientiert zum Beruf - Einblicke in Forschung und Praxis
Für manche haben sie bereits begonnen, anderen stehen sie noch bevor: Die Sommerferien. Eine Zeit der Erholung, zum Ideen- und Kräftesammeln. Und direkt danach beginnt für rund eine Million junger Menschen ein neuer Abschnitt in ihrer beruflichen Laufbahn. Ob Ausbildung oder (duales) Studium – die Wahl des passenden Berufswegs ist oft eine Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass alle an diesem Prozess beteiligten Akteure – seien es Berufsberater*innen, Unternehmen oder Bildungsanbieter – gut informiert sind und an einem Strang ziehen.
Mobilität trifft Berufsorientierung
Angebote für junge Menschen im ländlichen Raum
Junge Menschen, die beispielsweise in prekären Einkommens- oder Wohnverhältnissen leben, keine Motivation haben zur Schule zu gehen oder einen problematischen Umgang mit Suchtmitteln aufweisen, bedürfen besonderer Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf. Auf dem Land können strukturelle Faktoren jedoch eine Barriere für den Zugang zu geeigneten Programmen und Einrichtungen bilden, da zentralisierte Angebote aufgrund der räumlichen Weite und der geringen individuellen Mobilität junger Menschen selten oder nicht angenommen werden.
Erfolgskonzept Zukunftstag
Ein Brückenschlag zwischen Bildungs- und Berufswelt
Seit 2003 haben Schüler*innen ab der 7. Klasse im Land Brandenburg die Chance, beim Zukunftstag in die vielfältige Welt der Berufe einzutauchen. Betriebe, Behörden, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen öffnen ihre Türen, analog wie digital, bieten praxisnahe Einblicke und zeigen regionale Karrierewege auf. Berufs- und tätigkeitsbezogene Interessen, Fähigkeiten und Stärken sollen so seitens der Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig entdeckt werden.
Raus aus dem Studium – rein in die Uni?
Interview mit Sarah Rögner zum Thema: Attraktive Ausbildungsmöglichkeiten für Studienabbrecher*innen an Hochschulen
Wer sein Studium abbricht, verlässt die Hochschule – aber vielleicht führt danach ein anderer Weg wieder hinein? Das f-bb-Projekt „Beratungsnetzwerk Queraufstieg“ dient jungen Menschen, die an ihrem Studium zweifeln oder es bereits abgebrochen haben, als erste Anlaufstelle. Daneben zeigt es Beratenden die Vielfalt von Ausbildungsmöglichkeiten direkt im Unternehmen auf – und das auch an außergewöhnlichen Orten wie beispielsweise einer Universität. Über dieses Thema haben wir mit Projektleiterin Sarah Rögner von der MA&T Organisationsentwicklung GmbH – unserem Partner im Beratungsnetzwerk Queraufstieg – gesprochen.
Mehr als die Summe der Teile
Erkenntnisse aus dem Netzwerkaufbau der Weiterbildungsverbünde
Gemeinsam durch Netzwerke Weiterbildung voranbringen, das ist eines der Ziele der Weiterbildungsverbünde (WBV). Der Aufbau und Ausbau eines Netzwerkes für Weiterbildung ist eine zentrale Aufgabe der WBV, womit neue Strukturen in Regionen und Branchen geschaffen werden. Im Koordinierungszentrum für Weiterbildungsverbünde (forum wbv), dessen Trägerschaft unter anderem beim Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) liegt, laufen alle Fäden zusammen. Die 53 geförderten Weiterbildungsverbünde des Bundesprogramms „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“ sind im Hinblick auf die beteiligten Akteure heterogen aufgestellt. Dennoch lassen sich gemeinsame Merkmale ableiten.