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Editorial

Weiterbildung fördern mit praxisnahen Lernkonzepten

Was haben Sie zuletzt Neues gelernt?

Wir sind mittendrin in der Transformation der Arbeitswelt. Die Auswirkungen der Digitalisierung sind in allen Branchen spürbar und werden viele Berufe in den nächsten Jahren stark verändern. Neues zu lernen ist eine unverzichtbare Komponente im Arbeitsleben und schon lange nicht mehr auf eine bestimmte Phase des Lebens beschränkt. Damit die Beschäftigten von heute fit für die Arbeit von morgen sind, ist Weiterbildung essenziell.

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Vernetzt zu mehr Weiterbildungsbeteiligung

Wie Weiterbildungsverbünde zur Fachkräftesicherung beitragen

Im Verbund lernt es sich leichter. Was schon seit Schultagen bekannt ist, lässt sich auch in der Idee eines Weiterbildungsverbunds fortführen.

Gemeinsames Lernen kann nicht nur effektiver und ressourcenschonender sein, auch die Vielfalt der Angebote und Möglichkeiten steigt im Verbund maßgeblich. Ein Weiterbildungsverbund nutzt diese verstärkenden Synergien eines Netzwerkes: In ihm kommen regionale und bei Bedarf branchenspezifische Partner wie Bildungsdienstleister, Unternehmen und weitere Akteure der Weiterbildungslandschaft zusammen. Gemeinsam mit den Sozialpartnern setzen sie Weiterbildungsstrategien und -angebote besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) um. Mit innovativen Maßnahmen und neugedachten betrieblichen Weiterbildungsansätzen können so besonders KMU den branchenübergreifenden Herausforderungen von Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischen Wandel begegnen. Im Unterschied zu großen Unternehmen mit oftmals unternehmenseigenen Qualifizierungs- und Weiterbildungsstrukturen fehlt es häufig in KMU an Ressourcen und Kapazitäten für dezidierte Weiterbildungsstrategien und Personalentwicklung. Doch besonders hier wirken sich die genannten Herausforderungen eklatant auf die Fachkräftegewinnung und -sicherung aus.

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Weiterbildung und Gleichstellung – die Arbeitswelt von Morgen gestalten

Trends und Themen aus den Projektanträgen der ESF-Sozialpartnerrichtlinie

Der digitale, ökologische und demografische Wandel sowie der damit verbundene Veränderungsprozess stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Um diesen zukunftsorientiert zu begegnen, bietet das Programm der ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiter bilden und Gleichstellung fördern“ die Möglichkeit, sich für die Umsetzung von Projekten zu bewerben. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative von BMAS, BDA und DGB und wird durch die Europäische Union zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) gefördert. Im Besonderen stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie bisher benachteiligte Zielgruppen, wie Teilzeitbeschäftigte, Geringqualifizierte, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Behinderung in ihrer Vielfalt im Fokus. Wichtig dabei ist: Das Projekt muss sowohl die Belange der Belegschaft, als auch die der Unternehmensleitung in Einklang bringen. Um den Wandel der Arbeit langfristig zu gestalten und die Strukturen dafür zu schaffen, werden die Sozialpartner (Tarifvertragsparteien) eingebunden, wie z. B. Arbeitgebervereinigungen und Gewerkschaften.

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Lernkultur als Basis der Weiterbildung

Ein Gespräch mit ChatGPT zum Thema Weiterbildung in Unternehmen

Denise Gramß, Projektgruppenleiterin am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb), im Gespräch mit dem Chatbot ChatGPT zum Thema Weiterbildung in Unternehmen, neue Technologie und Lernkultur. Die Antworten des Chatbots sind sprachlich nicht verändert, lediglich das Gespräch wurde in seiner gesamten Länge für dieses Format gekürzt. Das Resümee nach dem Gespräch: Die Antworten von ChatGPT beleuchten zwar insgesamt das Thema von mehreren Seiten, allerdings ist nicht nachvollziehbar, auf welcher Basis und welchen Erkenntnissen die Aussagen beruhen. Als Forschungsinstitut können wir deutlich differenziertere und fundierte Handlungsempfehlungen und Hinweise für die Etablierung einer Lernkultur geben. Diese werden mittels vielfältiger Forschungsmethoden (Analyse, Befragungen etc.) gewonnen und die Informationen hierfür direkt im Unternehmen erhoben.

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Kooperative Problemlösung unter Wettbewerbern

Evaluation zeigt Vorteile von Qualifizierungsverbünden auf

Betriebe mit ähnlichen Herausforderungen in Kontakt bringen, Netzwerke aufbauen, Lernen von- und miteinander, Impulse geben und Ideen entwickeln – all das geschieht in Qualifizierungsverbünden. In diesen schließen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Verbände und Institutionen wie Bildungsträger und Agenturen für Arbeit zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Fachkräfte qualifizieren und eine strategische Personalentwicklung aufbauen. Wie ihnen das gelingt, untersucht das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) bei seiner Evaluation der Folgephase des Pilotprojekts „Qualifizierungsverbünde zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit“ in Baden-Württemberg. Bereits in der Pilotphase sind Verbünde in der Metall- und Elektroindustrie, der Textil- und der Pflegebranche entstanden, die in der Folgephase weiterentwickelt wurden. Die Evaluation durch das f-bb befasst sich mit der Frage, wie erfolgreich die Verbünde sind und welche Faktoren sich förderlich auswirken, wenn es darum geht, solche Netzwerke nachhaltig zu etablieren. 

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Berufliche Weiterbildung? Ja bitte!

Weiterbildungsinitiator*innen beraten in Bayern zum Thema zukunftsorientierte Weiterbildung

Der Wandel der Arbeitswelt hin zu stärkerer Digitalisierung und Nachhaltigkeit stellt Arbeitnehmer*innen und Unternehmen vor die Herausforderung, die eigenen Kompetenzen bzw. die der Beschäftigten aktiv und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.

Hier setzt in Bayern seit 2018 die Initiative der Weiterbildungsinitiator*innen (WBI) an. Die rund 30 Berater*innen bieten in ihrer jeweiligen Region sowohl Beschäftigten als auch Unternehmen trägerneutral und kostenfrei eine passgenaue Beratung und Begleitung zu Weiterbildungsmöglichkeiten und geeigneten Förderinstrumenten an. Dadurch soll die Weiterbildungsbeteiligung erhöht und ein gemeinsamer Transformationsprozess gefördert werden. Keine leichte Aufgabe für die Berater*innen, denn in der aktuellen Krisenzeit braucht es mehr denn je kreative Wege, um Unternehmen und Beschäftigte zu erreichen.

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Gender-Gap - der lange Weg von Frauen in der beruflichen Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Das f-bb wirft einen Blick auf Auswirkungen der Geschlechterunterschiede auf die Erwerbsbeteiligung von Migrant*innen. 

Deutschland hat sich im internationalen Vergleich zu einem sehr beliebten Einwanderungsland entwickelt. In keinem der Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist die Zuwanderung in den vergangenen Jahren so stark wie hierzulande gestiegen. Um die gesellschaftliche Teilhabe der nach Deutschland migrierenden Menschen bestmöglich gewährleisten zu können, besitzt deren Eingliederung in den hiesigen Arbeitsmarkt eine große Bedeutung. Dort bestehen gleichzeitig in vielen Bereichen erhebliche Fachkräfteengpässe, für deren Ausgleich qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland eine wichtige Rolle spielen. 

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