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Benzer, U.

Wie IQ mit seinen Angeboten in die Fläche geht

Aufsatz
Erscheinungsjahr: 2020
Ort: Köln

In: IQ konkret 1/2020

Beratung zur Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen im Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" erfolgt nicht nur an festen Standorten, sondern in vielen Regionen auch mobil – also außerhalb der Räumlichkeiten des Trägers an mehreren ggf. wechselnden Standorten, die für die Zielgruppe gut erreichbar sind. Mehr als 13.500 Beratungskontakte fanden in IQ 2019 mobil statt.

Besonders bewährt hat sich dabei die enge Kooperation mit Partnern vor Ort, die der Zielgruppe bereits bekannt sind und deren Räumlichkeiten sowie ggf. auch technisches Equipment für die Beratung genutzt werden können. Im Idealfall können sie durch ihre eigene fachliche Kompetenz und Zuständigkeit in den Beratungsprozess eingebunden werden und somit zu Synergieeffekten beitragen. Um mobile Beratung trotzt längerer Anfahrtswege möglichst effizient zu halten, kommen einer guten Terminorganisation und sinnvollen Beratungsrhythmen große Bedeutung zu. Diese entlasten nicht zuletzt auch die Beratungsfachkräfte, die häufig unter suboptimalen Bedingungen und erhöhter Belastung arbeiten. Deshalb sind regelmäßige Austauschformate sowie etablierte Kommunikationsroutinen der Organisation und/oder des Netzwerks zentral, um durch strukturiertes Wissensmanagement und Reflexion von Arbeits- und Beratungsabläufen die Qualität der mobilen Beratung zu optimieren.

Mobile Beratung kann die Sichtbarkeit und Bekanntheit des Angebots erhöhen, den Aufwand für Ratsuchende und mögliche Hemmungen, in die Beratung zu kommen, verringern und schließlich durch die räumliche Nähe und enge Kooperation mit Schnittstellenakteuren den Gesamtprozess der arbeitsmarktlichen und gesellschaftlichen Integration optimal unterstützen.

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