Infoforum 3-22: Neue Wege in die Pflege: Aus- und Weiterbildung in Pflegeberufen

Mehr als jemals zuvor brauchen wir Menschen, die eine Ausbildung im Bereich Pflege absolvieren. Spätestens mit Ausbruch der Covid-19 Pandemie wurde deutlich, wie wichtig die Berufsgruppe der Pflegenden ist. Auch der demographische Wandel wird zu einer steigenden Zahl Pflegebedürftiger führen, so dass die Nachfrage nach qualifiziertem Personal weiter wächst. Erkannt hat dies die Politik schon lange – hat sie doch mit dem Pflegeberufereformgesetz im Jahr 2017 bereits entsprechende Weichen gestellt. Seit 2020 ist sowohl die Ausbildung im neuen Beruf der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmanns als auch eine hochschulische Pflegeausbildung möglich. Die ersten Absolventen des neuen Berufs werden im nächsten Jahr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Bereits jetzt ist aufgrund der Zahlenlage zu erkennen, dass die gemeinsamen politischen Anstrengungen zum Erfolg führen: So wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamts im letzten Jahr 5% mehr Ausbildungen in dem neuen Beruf begonnen als im Jahr 2020.

Auf diese weitreichenden Veränderungen in der Pflegeausbildung haben wir in unseren Projekten sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht einen genauen Blick geworfen. Wir haben über die neuen Herausforderungen mit Auszubildenden, Studierenden und Ausbildenden gesprochen sowie das Themenfeld Nachhaltigkeit in der Pflege beleuchtet. Und weil nach dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss bekanntlich noch nicht Schluss mit dem Lernen ist, haben wir zusammen mit unseren Partnern auch die "Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen" untersucht.

Außerhalb des Schwerpunktbereichs stellen wir in "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör" die Chancen für Ingenieur*innen mit ausländischer Qualifikation vor. Zudem freuen wir uns, in unseren vier Zukunftszentren mit Start der neuen Förderperiode 2023 unsere Arbeit fortsetzen zu können und neue Qualifizierungs- und Beratungsangebote für KMU zu entwickeln.