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Severing, E.

Entberuflichung der Erwerbsarbeit. Folgerungen für die betriebliche Bildung

Aufsatz
Erscheinungsjahr: 2001
Ort: Münster, New York, München

In: Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung (Hrsg.): Kompetenzentwicklung 2001, S. 247-280

Berufe als fachliche und überfachliche Qualifikationsbündelungen entsprechen in ihrer historisch gewachsenen Ausdifferenzierung und in ihrem zeitlichen Bezug auf vollständige Erwerbsbiografien von Individuen immer weniger den Anforderungen eines Beschäftigungssystems, das sich durch schnellen technischen und arbeitsorganisatorischen Wandel auszeichnet. Zudem verändern sich die betrieblichen Steuerungsmechanismen zur Bereitstellung notwendiger Qualifikationen: Bildungsplanung wird zunehmend in den Verantwortungsbereich der Beschäftigten selbst verlagert. Dies gilt nicht nur bei hoch qualifizierten Wissensarbeitern, sondern zunehmend auch bei niedrig Qualifizierten. Der nachfolgende Beitrag skizziert eine Reihe von Anforderungen, die sich durch diese Veränderungen für interne und externe Einrichtungen der betrieblichen Bildung ergeben: in Bezug auf die Gestaltung der Kooperation von Bildungseinrichtungen und Betrieben, auf die Bereitstellung von Medien, Unterstützungsstrukturen und Evaluationsinstrumenten für selbstständiges Lernen im Betrieb und auf die Zertifizierung selbstständig erworbener Qualifikationen. Mehr