Wirkungsanalyse arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen
Seit der Vorlage des Berichts der Hartz-Kommission 'Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' im Herbst 2002 sind eine Reihe von Gesetzen (die sog. Hartz-Gesetze I-IV) beschlossen worden. Grundgedanke dieser von der Bundesregierung verfolgten neuen Stoßrichtung bei der Arbeitsmarktpolitik ist eine verstärkte Form der Aktivierung und Prävention. Unter der Leitidee "Eigenaktivitäten auslösen - Sicherheit einlösen" bzw. dem in der Öffentlichkeit bekannterem Schlagwort "Fördern und Fordern" verbirgt sich gegenwärtig ein Umbau des politischen Ansatzes in Richtung einer sogenannten 'aktivierenden Arbeitsmarktpolitik'. In diesem Zusammenhang ist es für die Entscheidungsträger notwendig, konkrete Hinweise, Ergebnisse und Fakten über die Wirksamkeit der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu bekommen, um im Rahmen der operativen Steuerung schnell auf veränderte Arbeitsmarktlagen reagieren zu können. Das Projekt unterstützt diesen Prozess insofern, als dass es konkrete Unterstützung bei der Entwicklung und Modifizierung von Modellen zur Generierung von aussagekräftigen Bewertungsergebnissen leistet.
Der Forschungsauftrag intendiert generell im Sinne einer Machbarkeitsstudie die Unterstützung bei der Entwicklung bzw. Modifizierung von Prototypen in Anlehnung bestehender Datenmodelle zur Analyse der Wirkung von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die Wirkungsanalyse von Produkten bzw. Instrumenten erfolgt generell immer mit dem Ziel, Optimierungen bestehender Instrumente vorzunehmen und damit deren Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Zu entwickelnde Modelle sollen lokale Arbeitsmarktströme verdeutlichen und visualisieren. Durch den Erhalt des Überblicks über Bestände und Ströme des lokalen Arbeitsmarktes kann die Ausrichtung von Maßnahmen analog einer Input-/Output-Analyse verbessert werden.