Umsetzungskonzeption für ein „Kompetenzzentrum Musikinstrumentenbau Vogtland“
In der Region Markneukirchen/Klingenthal im Vogtlandkreis werden seit rund 350 Jahren Musikinstrumente (Streich-, Zupf-, Holzblas-, Metallblas-, Schlag- und Harmonikainstrumente der europäischen Musik einschließlich Bögen, Bestandteilen und Zubehör) gefertigt. Aktuell wird der traditionelle vogtländische Musikinstrumentenbau von rund 1.300 Handwerkern in mehr als 100 Werkstätten unterschiedlicher Größe (selbstständige Meister, die allein oder mit Gesellen, Lehrlingen und angestellten Meistern arbeiten, rund 20 Manufakturen und drei mittelständische Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten und industrieller Fertigung) ausgeübt. Die Region nimmt damit eine bedeutende Stellung in der Gesamtbetrachtung des Musikinstrumentenbaus in Deutschland ein, hat aber zunehmend Qualifizierungsbedarf aufgrund veränderter Anforderungen und Tätigkeiten sowie Probleme in der Personal- und Nachwuchsgewinnung.
Ziel ist es, auf Basis einer empirisch gestützten Analyse der Ausgangslage und des Bedarfs zunächst Strategieoptionen bezüglich eines Kompetenzzentrums Musikinstrumentenbau zu entwickeln und diese mit den relevanten Stakeholdern zu diskutieren. Ausgehend von den Ergebnissen der Stakeholderdebatte soll anschließend die favorisierte Umsetzungsstrategie weiter ausgearbeitet sowie ein Gestaltungsvorschlag mit Einschätzungen zu Aufwand und Wirkungspotenzialen entwickelt werden.
Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) erstellt im Auftrag des Amts für Wirtschaftsförderung des Landratsamts Vogtlandkreis eine Umsetzungskonzeption für ein Kompetenzzentrum Musikinstrumentenbau Vogtland. Es werden Vorschläge zur „Erhöhung der Attraktivität des Vogtlandes als ein Zentrum des Musikinstrumentenbaus im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften“ erarbeitet. Das Konzept zum Aufbau eines Kompetenzzentrums berücksichtigt dabei die Produktionscluster der regionalen (Aus)Bildungsangebote und verknüpft flexible Lern- und Karrierepfade miteinander.
Laufzeit
18.12.2017 - 30.06.2018Ihre Ansprechpartnerin
Lydia Schmidt
Telefon: +49 371 433112-14
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