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14.03.2024

Die Zukunft der bayerischen Automobilbranche: Gute Chancen für Elektro- und Energietechnik-Fachkräfte

In der Automobilindustrie werden in Zukunft besonders Fachkräfte aus der Elektro- und Energietechnik sowie IT-Berufe noch gefragter sein, als es bereits der Fall ist. Klassische Tätigkeiten im Fahrzeugbau verlieren hingegen deutlich an Bedeutung. Insbesondere Berufe in Metallbearbeitung, Maschinenbau und Betriebstechnik werden in den nächsten Jahren weniger relevant. Insgesamt wird die Nachfrage nach höher qualifizierten Spezialisten steigen, während ungelernte Helferinnen und Helfer weniger gefragt sein werden.

57.000 Beschäftigte weniger bei zunehmendem technologischem Fortschritt – das sind die Aussichten auf die Automobilbranche im Jahr 2040. Die sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften ist jedoch nicht zwangsläufig problematisch. Der rückläufige Bedarf kann auch als Chance betrachtet werden, den zunehmenden Fachkräftemangel der bayerischen Automobilbranche zu verringern. Neben einem ausreichenden Angebot an Arbeitskräften wird auch die Verfügbarkeit von Qualifikationen entscheidend sein, um den Wandel der Automobilbranche in Bayern erfolgreich zu gestalten.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Zukünftige Beschäftigungssituation der Automobilwirtschaft in Bayern“, die im Rahmen des Transformationsnetzwerk transform.by am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) beauftragt wurde. Dr. Martin Kommer-Hasenest, Projektleiter von transform.by am f-bb, erläutert: „In der Studie werden unterschiedliche Zukunftsszenarien und deren Auswirkungen auf die Beschäftigten der bayerischen Zulieferer- und Automobilbranche bis zum Jahr 2040 betrachtet. In allen Szenarien wird deutlich, dass der Bedarf an Arbeitskräften sinken wird. Der Rückgang betrifft nicht nur die Kernautomobilindustrie. Auch vor- und nachgelagerte Branchen spüren die Auswirkungen der Transformation.“

"Die Ergebnisse bekräftigen die Notwendigkeit von Investitionen in die Weiterbildung und Qualifizierung, um die langfristige Zukunft der bayerischen Automobilindustrie zu sichern. Besonders im Fokus stehen dabei die Schlüsselbereiche Elektronik, Mechatronik und IT, aber auch IT-Anwenderkenntnisse über alle Berufsgruppen hinweg", so Dr. Iris Pfeiffer, Geschäftsführerin des f-bb. Das Projekt transform.by erarbeitet praxisnahe Qualifizierungen für Unternehmen der Transformation.

Im Rahmen des Projekts transform.by gibt es weitere Studien zur Transformation der Automobil- und ihrer Zuliefererindustrie in Bayern. Eine von Bayern Innovativ beauftragte Studie analysiert die Chancen- und Risikofelder bayerischer Automobilhersteller im Hinblick auf deren Beschäftigtenzahlen.

Zu den Studien: www.transformation.bayern

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Dr. Christiane Heimann, christiane.heimann@f-bb.de

Förderhinweis: Die Transformationsnetzwerke werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Förderprogramms „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ gefördert.

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH

Das f-bb ist ein gemeinnütziges, bundesweit tätiges Forschungsinstitut mit inhaltlichem Schwerpunkt im Bereich Berufsbildung. Es entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus Politik und Wirtschaft Konzepte innovativer betrieblicher Bildungsarbeit und sichert ihre Wirksamkeit in der Praxis (www.f-bb.de).

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