Wer in einem Haus mit mindestens vier Parteien wohnt, hat mindestens eine Nachbarin oder einen Nachbarn mit Migrationshintergrund – statistisch gesehen. Gehen wir mal in unserem Beispiel von einem Mann aus: Dieser Nachbar sieht sich seit seiner Ankunft in Deutschland unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er zunächst keine deutschen Sprachkenntnisse hatte oder – wenn er beispielsweise Pflegefachkraft ist – sich zunächst in einen anspruchsvollen Prozess zur Anerkennung seines Berufes begeben musste. Welche Antwort würde er Ihnen wohl auf diese Frage geben: „Bin ich in diesem Land willkommen?“. Ihr Nachbar – als beispielhafte Fachkraft – aber auch die Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland anwerben möchten, stehen vor schwierigen Aufgaben: Zum einen gilt es, die rechtlichen Voraussetzungen zu kennen und zu erfüllen. Zum anderen heißt es, ein Betriebsklima zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen können – die neuen Mitarbeitenden und die bestehende Belegschaft.

Wie kann der Einstieg in die Arbeitswelt in Deutschland gelingen? Welche Hilfen gibt es für Unternehmen, die Fachkräfte anwerben wollen? Wie gelingt es, eine Willkommenskultur zu schaffen, von der alle profitieren? In mehreren Projekten am f-bb wurden hierzu Angebote entwickelt, beispielsweise die DigiAlpha-Plattform oder Unternehmensworkshops zur Rekrutierung ausländischer Fachkräfte. Im November sind die ersten Regelungen des novellierten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes in Kraft getreten. Was bedeutet dies für die Unternehmen? Die Artikel dieser Ausgabe des InfoForums werfen einen Blick auf genau diese Fragen.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre & einen schönen Jahresausklang

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