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Neues Unterstützungsangebot für KMU

Zukunftszentren Brandenburg und Sachsen-Anhalt nehmen Arbeit auf

Auch in Brandenburg und Sachsen-Anhalt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, den digitalen Wandel zu gestalten. Weil es den KMU aber nicht unmittelbar um die aufmerksamkeitserregenden Digitalisierungsthemen wie Big Data oder den Einsatz von Algorithmen geht, stehen deren Bedarfe weniger im Fokus der Öffentlichkeit. Sie benötigen einen sehr viel weniger abstrakten und dafür niederschwelligen Zugang zu Expertise und Unterstützungsangeboten. Diesen erhalten Betriebe ab sofort von den am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) angesiedelten regionalen Zukunftszentren Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Eine erste Aufgabe der Zukunftszentren wird es sein, die Unternehmen zu sensibilisieren und für das Thema aufzuschließen. Bislang steht die Digitalisierung bei vielen KMU in Brandenburg und Sachsen-Anhalt nicht ganz oben auf der Agenda. Sie fühlen sich davon weniger angesprochen und haben den Eindruck, dass die Möglichkeiten eher interessant für Großunternehmen sind. Diese KMU nehmen seltener an Digitalisierungsumfragen teil, ihre Meinungen und Ansichten sind deshalb in der Diskussion oft nicht sichtbar. Über ihren Digitalisierungsstand ist daher wenig bekannt und noch viel weniger weiß man, welche konkreten Bedarfe diese Betriebe haben.

Die Bedarfe zu ermitteln und sie zu adressieren ist eine der Hauptaufgaben der neuen Zukunftszentren. Unter dem Motto „Arbeit zusammen gestalten“ bietet das Zukunftszentrum Brandenburg für den digitalen Wandel Unternehmen aller Branchen individuelle Beratung und unterstützt die Selbstlern- und  Gestaltungskompetenz. So sollen KMU an die Digitalisierung herangeführt und die darin liegenden Entwicklungspotenziale für sie freigelegt werden. Solche Potenziale werden etwa gesehen in einer flexiblen Arbeitsorganisation, in einer modernen Führungskultur und in partizipativen Entscheidungsstrukturen. Ziel ist, zur Zukunftsfähigkeit von KMU beizutragen, attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen und die positive Entwicklung bei Bildung und Innovation in Brandenburg zu fördern. Die gleichen Ziele verfolgt das Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt. Es steht allen Betrieben im Bundesland mit seinen Beratungs- und Schulungsangeboten offen.

Die Zukunftszentren haben ihre Tätigkeit Ende 2019 aufgenommen. Sie werden getragen vom Konsortialführer f-bb. In Brandenburg gemeinsam mit  der ARBEIT UND LEBEN – DGB/VHS, Landesarbeitsgemeinschaft Berlin, dem bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg und der Handwerkskammer Potsdam. In Sachsen-Anhalt sind am Zukunftszentrum die HochschuleHarz, die Hochschule Merseburg und die Handwerkskammer Halle (Saale) beteiligt.


Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.

Das Projekt „Zukunftszentrum Brandenburg“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert sowie vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg aus Mitteln des Landes Brandenburg kofinanziert.